WordPress 4.0 – Was ist neu?

Wer einen Blog starten will, benötigt ein so genanntes Content Management System, kurz CMS. Die meisten CMS sind kostenlos, lassen sich unkompliziert installieren und Programmierkenntnisse sind auch keine zwingende Notwendigkeit – so auch bei dem beliebten Content Management System „WordPress“. Insgesamt basieren rund 74 Millionen Websites und Blogs (Stand 24. Februar 2014) auf WordPress. WordPress stellt regelmäßig Plattform-Updates zur Verfügung, welche Usern Verbesserungen hinsichtlich der Usability und der Funktionalität bieten. So kann seit dem 10. Juli nun WordPress 4.0 in der Beta-Version getestet werden. Welche Verbesserungen das Update bringt, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Dienste via URL einbetten

WordPress ermöglicht bereits seit Version 2.9 bestimmte Dienste unkompliziert durch Angabe der URL einzubinden. Insbesondere die Einbettung von Tweets wird, seit Version 3.4, häufig und gerne von Usern genutzt. Neu ist in Version 4.0, dass es im visuellen Editor eine Vorschau der Einbindungen geben wird. Von welchen Seiten Inhalte eingebunden werden können, ist in dieser Übersicht zu sehen. Nachfolgend ein Auszug:

Inhalte einbinden WordPress 4.0

Quelle: codex.wordpress.org/Embeds#Okay.2C_So_What_Sites_Can_I_Embed_From.3F

Neues Layout: Visuelle Verbesserungen

WordPress-Installationen lassen sich durch zahlreiche Plug-Ins erweitern und individualisieren. Ob Bildergalerien, SEO- und Statistik-Plug-Ins: Die Auswahl ist immens. Im Zuge der 4.0 Beta-Version wurde nun auch die Plugin-Suche optisch verbessert.

So ist in Version 4.0 auf einen Blick ersichtlich, wann das Plugin zuletzt aktualisiert wurde und ob es mit der genutzten WordPress-Version kompatibel ist. Und: Die überschaubare Kachel-Ansicht hat die ursprüngliche Listenansicht ersetzt. Wer mehr Details zu einem Plugin erfahren möchte, erhält diese mit einem Klick auf den Button „More Details“, woraufhin sich in einem Overlay die jeweilige Seite zu dem Plugin aus dem WordPress-Verzeichnis öffnet. Mit einem Klick auf „Install Now“, wird der Installationsvorgang gestartet.

Ebenfalls neu ist, dass in dieser Kachelansicht auch direkt die User-Reviews ersichtlich sind. Auch die Mediathek überzeugt durch eine neue Darstellung. Die Grid-Ansicht sorgt für einen guten Überblick über die im Backend vorhandenen Medien. Hier lassen sich auf Wunsch, unterhalb der jeweiligen Medien, Detailinformationen, wie Name oder MIME-Typ, anzeigen. Wer sich an die Listenansicht aus früheren Versionen gewöhnt hat, kann diese natürlich auch im Rahmen der Einstellungen wiederholen.

„Nach unten gescrollt – Werkzeugleiste verschwunden!?“

Dieses Szenario dürfte den meisten WordPress-Usern bekannt sein. Was bisweilen zur Frustration führte, wurde nun im Rahmen der neuen WordPress-Version verbessert. So existiert die Scrollleiste innerhalb des Editors nicht mehr und dieser passt sich automatisch an die Höhe des Contents an. Die Werkzeugleiste ist „sticky“ und läuft am oberen Rand mit, wenn nach unten gescrollt wird. Aber damit nicht genug: Dasselbe gilt auch für die untere Leiste, welche Informationen bezüglich der Wortzahl sowie des Autors, welcher den Artikel zuletzt bearbeitet hat, anzeigt.

Fazit

Die WordPress-Version 4.0 liefert Usern wieder einige sinnvolle Verbesserungen. Vor allem das Arbeiten im Editor wird künftig komfortabler von der Hand gehen! Aber auch mit der neuen Ansicht der Mediathek und der optimierte Plugin-Suche, punktet das WordPress-Update.

Wer die Beta-Version auf Herz und Nieren sowie auf Bugs prüfen, eigene Ideen einbringen und die Entwickler unterstützen möchte, kann das noch für kurze Zeit mit dem WordPress Beta Tester Plugin tun. Sinnvoll ist es, die Beta-Version auf einer Test-Domain auszuprobieren, da die Version noch nicht vollständig ausgereift ist und sich derzeit ständig Änderungen ergeben. Bugs können im Alpha/Beta Forum und im Rahmen des Make WordPress Core gemeldet werden.

Noch in diesem Monat wird Version 4.0, laut WordPress, offiziell veröffentlicht.

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