Bloggen: So erreichen Sie Ihre Zielgruppe noch besser!

Dass Blogartikel das „Non-Plus-Ultra“ im Marketing sind, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Unternehmen jeder Größe haben das Instrument für sich entdeckt und verfassen (mehr oder weniger) regelmäßig Content für die Zielgruppe. Verschiedene Studien – wie zum Beispiel die von Hub Spot und Smart Insights, über die wir in einem unserer vorigen Blogartikel berichteten – haben jedoch in den vergangenen Monaten als Ergebnis hervorgebracht, dass durchaus noch Defizite in diesem Bereich bestehen. Doch was bedeutet dies für Sie?

Das heißt konkret: Unternehmen verfassen zwar regelmäßig Blogartikel, schöpfen aber deren Potenzial nicht gänzlich aus. So fehlt häufig die Suchmaschinenoptimierung der Artikel, die Themen schrammen an den Interessen der Zielgruppe vorbei oder der Inhalt bietet schlicht und ergreifend einfach nicht genug Mehrwert.

Deshalb geben wir Ihnen heute ein paar wertvolle Tipps an die Hand, wie sich Blogartikel als Instrument des Onlinemarketings noch effektiver gestalten lassen!

Tipp 1: Die Zielgruppe kennen

Die Zielgruppe steht beim Bloggen immer im Mittelpunkt – schließlich werden die Artikel ja auch für diese verfasst. So sollte man sich als erstes die Frage stellen, mit welchen interessanten Themen sich die User begeistern lassen.

Wer diese Frage nicht wie „aus der Pistole geschossen“ beantworten kann, hat Handlungsbedarf in diesem Bereich. Oftmals hilft ein Brainstorming, um relevante Themen zu identifizieren. Wer sich unsicher ist, kann natürlich auch die Zielgruppe selbst befragen. Also zum Beispiel Bestandskunden anrufen oder anschreiben und um Hinweise bitten, welcher Content denn zukünftig relevant sein könnte und wo die Interessen und Bedürfnisse liegen. Das Problem: Wahrscheinlich wird sich kaum ein Kunde die Zeit nehmen, um diese Fragen zu beantworten – das Mailing oder der Brief geraten in Vergessenheit oder schlimmstenfalls ungesehen im Papierkorb. Oder noch schlimmer: Der Kunde wird verärgert sein, weil er davon ausgeht, dass das Unternehmen, welchem er seit Jahren als Bestandskunde treu ist, nicht ausreichend über seine Bedürfnisse Bescheid weiß. Wie man es also dreht und wendet: Es muss eine andere Lösung her!

Und die liefert – wie so oft – der Gigant „Google“. Mit dem „Google Adwords Keyword Planer“ lässt sich, sofern man Besitzer eines entsprechenden Google-Accounts ist, das Suchvolumen für Schlagworte innerhalb eines bestimmten Zeitraums und für eine zuvor bestimmte Zielgruppe eruieren. Es lässt sich also innerhalb kürzester Zeit herausfinden, wie häufig bestimmte Begrifflichkeiten gegoogelt werden und daraus Erkenntnisse für die eigene Zielgruppe ableiten.

Auch der Wettbewerb und vorgeschlagene Gebote sind hier zu finden – diese Aspekte sind vor allem dann relevant, wenn Google-Werbeanzeigen („Google AdWords“) geschaltet werden sollen, darauf gehen wir an dieser Stelle allerdings nicht genauer ein. Doch was fängt man mit den Ergebnissen zu Keywords und Suchvolumen nun am besten an?

Tipp 2: Die Suchmaschinenoptimierung vorantreiben

Die besten Blogartikel bringen keinen Nutzen, wenn sie im Netz nicht sichtbar sind. Um die Sichtbarkeit langfristig zu erhöhen, ist das Vorliegen einer ausgefeilten Content-Strategie von Bedeutung. Dazu gehört in erster Linie das regelmäßige Veröffentlichen von Suchmaschinen-optimierten (kurz „SEO“) Blogartikeln, welche die eruierten Keywords enthalten.

Aber: Das Ziel besteht nicht darin, die Schlagworte in einer bestimmten Häufigkeit in die Texte einfließen zu lassen. Vielmehr besteht die Kunst darin, diese Keywords und deren Synonyme in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen – und zwar so, dass die Zielgruppe von mehrwerthaltigen und einzigartigem Content profitiert, der möglichst zum Teilen und Weiterverbreiten anregt.

Der Bereich „Suchmaschinenoptimierung“ umfasst natürlich noch weitaus mehr Maßnahmen, als die Optimierung der Blogartikel. Auf alle Aspekte einzugehen, würde allerdings an dieser Stelle den Rahmen sprengen.

Tipp 3: Die Länge von Blogartikeln

Damit ein Blogartikel die thematisch wichtigsten Aspekte gut rüberbringt, ist eine gewisse Textlänge Voraussetzung. Nur selten lassen sich komplexe Themen in 250 Wörtern erläutern. Eine Studie von serpIQ hat schon vor einiger Zeit hervorgebracht, dass gut rankender Content im Schnitt eine Länge von 2300 Wörtern aufweist. Das bedeutet nicht, dass jeder Artikel wirklich so lang sein muss – aber der ein oder andere Artikel darf ruhig ein wenig ausschweifender gestaltet werden.

Je länger der Text, umso wichtiger ist dessen Struktur. Zwischenüberschriften, Absätze, Infografiken, das Einbinden von Videos oder Bildern, Aufzählungen und alles andere was dem Content Übersichtlichkeit verleiht, sollte an dieser Stelle zum Pflichtprogramm gehören – ganz zu schweigen von korrekter Grammatik und Rechtschreibung.

Auch Blogartikel-Serien sind eine gute Alternative, um den Content auszudehnen, die Leserschaft aber gleichzeitig nicht überfordern und an den Blog zu binden.

Kurze knackige Artikel sind hingegen sehr gut geeignet, um – je nach Inhalt – an Viralität zu gelangen, denn sie lassen sich schnell überfliegen und überfordern den Leser nicht.

Sie sehen schon: Es gibt keine allgemeingültige Faustformel. Der Mix macht’s!

Tipp 4: Content streuen

Damit die wertvollen Inhalte, die mühsam erstellt wurden, noch mehr an Reichweite gewinnen sollten sie regelmäßig in anderen Kanälen gestreut werden. Dafür bieten sich soziale Netzwerke, wie Facebook, XING, LinkedIn und Co. hervorragend an. Der Fachbegriff hierfür lautet „Seeding“. Zudem bieten einige der Netzwerke auch die Möglichkeit, die organische („natürlich“ erzielte) Reichweite durch Bezahlung hervorzuheben und sie einer noch größeren Zielgruppe, die sich sehr genau einstellen lässt, hervorzuheben. Um auf diesen Wegen erfolgreich zu sein, muss man natürlich ganz genau wissen, in welchen Kanälen sich die User aufhalten, die für das eigene Unternehmen so wichtig sind.

Tipp 5: Zu Handlungen auffordern

Gut recherchierter Content hat in erster Linie zum Ziel, die Zielgruppe zu informieren. Doch natürlich agiert man als Unternehmen nicht ganz uneigennützig mit solchen Artikeln. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die User an das Unternehmen zu binden und auf das eigene Produkt- oder Dienstleistungsportfolio aufmerksam zu machen – und zwar so geschickt, dass es nicht als Werbung wahrgenommen wird. Das Stichwort lautet „Native Advertising“, darüber haben wir in der Vergangenheit bereits auf unserem Blog berichtet.

Was dann also nicht fehlen sollte, ist eine Art Handlungsaufforderung. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie „Jetzt Informationsmaterial anfordern“, „Jetzt im Chat mehr erfahren“, „Jetzt anrufen“, oder ähnliches. Solche Handlungsaufforderungen werden auch als so genannte „Call-2-Actions“ bezeichnet. Der Vorteil: Aufgrund der getätigten Aktionen lässt sich hervorragend die Conversionrate messen, also wie viele Personen tatsächlich die zuvor definierte Handlung durchgeführt haben. Vor dem Veröffentlichen eines Blogartikels sollte man sich also ein Ziel setzen – anhand der Conversionrate wird dieses messbar gemacht.

Ziele sind, nicht nur im Onlinemarketing sondern auch im klassischen Marketing, ein essentieller Bestandteil und dienen als Basis für die Erfolgskontrolle.

Fazit

Ein Blog bietet hervorragendes Potenzial, um bei der Zielgruppe zu punkten. Doch das kann nur erfolgreich sein, wenn gewisse „Spielregeln“ eingehalten werden. Wer regelmäßig hochwertigen Content erstellt, der sowohl den Bedürfnissen der Zielgruppe als auch denen der Suchmaschine entspricht, der organischen Reichweite durch bezahlte Anzeigen etwas auf die Sprünge hilft, der wird auf Dauer von einer treuen Leserschaft profitieren und damit im besten Fall den Umsatz ankurbeln. Dranbleiben lohnt sich also!

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