Blogartikel: Leser zum Kommentieren anregen

Einen Blogartikel schreibt man nicht grundlos – schließlich sollen die Leser für etwas begeistert werden. Seien es Produkte, Neuigkeiten oder Reiseberichte: Jeder Blogartikel-Autor hofft auf Resonanz. Das Herz eines jeden Blogautors schlägt ganz besonders dann höher, wenn ernst gemeinte Kommentare auf die Beiträge erfolgen.

Zeigt ein Blick in die Statistik, dass der Blog häufig frequentiert wird, ist das natürlich hervorragend. Doch woran kann es liegen, wenn Leser nur sporadisch die eigenen Blogartikel kommentieren? Der Frage wollen wir im Folgenden auf den Grund gehen.

Grund 1: Die Zielgruppe

Bevor man einen Blog startet und Artikel schreibt, sollte man sich als Autor darüber im Klaren sein, welches Thema im Blog behandelt werden soll. Steht die Thematik fest und auch welchen Personenkreis man damit erreichen möchte, dann ist es einfacher, die Artikel hieran auszurichten und einen Mehrwert zu generieren.

Wer frustriert ist, weil die Leser-Kommentare auf sich warten lassen, sollte deshalb überprüfen, ob die Blogartikel für die Zielgruppe thematisch wirklich von Interesse sind. Ein Artikel kann noch so spannend und informativ sein: Er verfehlt seine Wirkung, wenn man sich den Bedürfnissen der Zielgruppe nicht bewusst ist und an ihnen „vorbeischreibt“. Wenn man als Leser keinen inhaltlichen Beitrag leisten kann, weil das Thema nicht von Interesse ist oder Kenntnisse fehlen, ist die Hürde zum Kommentieren zu groß.

Besonders gerne kommentieren Leser, wenn Sie von einem Artikel profitieren, dort Hilfreiches entdeckt und thematische Anknüpfungspunkte gefunden haben.

Grund 2: Der rote Faden

Ein weiterer Grund für ausbleibende Blogartikel-Kommentare kann darin begründet liegen, dass die Artikel zwar thematisch hervorragend ausgearbeitet sind, aber der Lesefluss gestört wird.

Ein User, der gezielt nach bestimmten Informationen sucht, kann sich ohne Zwischenüberschriften nur schwerlich orientieren und verliert so die Lust am Lesen, denn: Der rote Faden fehlt auf den ersten Blick. Aber auch Bilder, Zitate und eingebundene Videos erleichtern das Lesen und sorgen dafür, dass User nicht abspringen.

Grund 3: Die eigene Meinung

Natürlich kann es sein, dass Leser sich davor scheuen, ihre eigene Meinung Kund zu tun – schließlich stellt diese eine potenzielle Angriffsfläche dar. So könnten andere User den Kommentar für „nicht fachgemäß“ halten oder ihn schlicht und ergreifend als „sinnlos“ und „unnötig“ abtun.

Als Blogautor sollte man tunlichst vermeiden, User bloß zu stellen. Gehen Sie höflich auf Kommentare ein, beantworten Sie Fragen und nehmen Sie Stellung. So beweist man als Autor nicht nur Fachkompetenz, sondern erweist den Lesern auch Respekt und zeigt, dass deren Meinung gewürdigt und ernst genommen wird.

Grund 4: Kommentare kosten Zeit

Zeit ist ein knappes Gut. Im hektischen Alltag kann es schon mal passieren, dass ein User einen Blogartikel zwar gut findet und ihn auch gerne kommentieren möchte – aber einfach die Zeit hierfür fehlt.

So passiert es, dass Blogartikel in Vergessenheit geraten und damit auch der Kommentar ausbleibt. Natürlich kann es auch sein, dass man schlicht und einfach nicht genau weiß, was man unter den Artikel schreiben soll, auch wenn man diesen toll fand.

Eine Möglichkeit besteht also darin, am Ende des Blogartikels dem Leser aktiv eine Frage zu stellen, zum Beispiel: „Kennen Sie die geschilderte Situation? Wir freuen uns über Ihre Einschätzung!“ Damit wird nicht nur Interesse am Leser signalisiert, sondern auch gleichzeitig zum Kommentieren angeregt.

Wenn sich die Geister scheiden: Auch einen Anlass zur Diskussion zu geben, kann dabei behilflich sein, Leser-Aussagen zu generieren.

Grund 5: Anmeldung erforderlich

Muss man sich erst anmelden, bevor man zum Kommentieren zugelassen wird, stellt das eine weitere Hürde dar. Das tun User meistens nur dann, wenn es ihnen wirklich „auf der Seele brennt“, einen Kommentar zu einem Artikel loszuwerden. Auch die Verifizierung über einen Facebook-Account ist nicht jedermanns Sache. Manch ein Leser verzichtet dann lieber auf den Kommentar.

Mindern Sie deshalb die Hemmschwelle, indem das Kommentieren ohne vorherige Anmeldung zugelassen wird.

Grund 6: Die Reichweite

Ein weiterer Grund für ausbleibende Kommentare liegt darin begründet, dass die Artikel womöglich einfach nicht die notwendige Reichweite haben. Abhilfe schafft hier die Präsenz in sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter, Google+, XING und Co.

Teilen Sie Ihre Artikel regelmäßig in sozialen Netzwerken und bieten Sie Lesern die Möglichkeit, die Artikel in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis unkompliziert zu verbreiten.

Zusätzlich bietet es sich an, unter den Blogartikeln – neben den üblichen Social Media Buttons – auch Social Bookmarking-Dienste einzubinden. So erhalten Leser die Möglichkeit, den Artikel zu ihren Lesezeichen hinzuzufügen. Selbst wenn der Artikel kurzzeitig in Vergessenheit gerät: Sobald der User dort wieder aktiv ist, kann er auf den Artikel zurückgreifen.

Auf Facebook besteht für die User seit kurzem nun auch die Möglichkeit, interessante Artikel zum späteren Lesen abzuspeichern.

Facebook

Quelle: https://www.facebook.com/saved/?cref=28&ref=bookmarks

Fazit

Blogartikel-Kommentare lassen das Herz eines jeden Blogautors höher schlagen, denn sie zeigen: Leser haben Interesse. Bleiben die Kommentare aus, so kann das mehrere Gründe haben, wie wir in diesem Artikel aufgezeigt haben. Die Basis für eine kommentierfreudige Leserschaft bilden Artikel, die thematisch an den Interessen der Zielgruppe ausgerichtet sind.

Fakt ist aber: Kommentare sind nicht immer positiver Natur und manchmal gibt es auch Kritik. Das Kommentieren stellt in jedem Fall die engste Form der Kommunikation zwischen dem Leser und dem Blogautor dar.

Wann und warum kommentieren Sie Blogartikel und welche Erfahrungen haben Sie selbst als Blogautor gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Antworten im Kommentarbereich!

Ähnliche Beiträge:



Schreibe einen Kommentar