Abmahnung: Ein besonders leidiges Thema für alle, die im Internet aktiv mit eigenen Seiten auftreten, sind sogenannte Abmahnungen. Jeder wird wohl irgendwie schon einmal etwas davon gehört haben. Für allgemeine Details sei auf die sehr gute Zusammenfassung zum Thema Abmahnung bei Wikipedia verwiesen.
Für Blogger ist dies in soweit relevant, dass viele glauben, selbst nicht betroffen zu sein. Doch immer mehr Unternehmen schauen genau, was über sie geschrieben wird. Ein lustig gemeinter Blogpost mit einigen schwer zu haltenden Behauptungen „z.B. die Firma XY produziert nur Mist“, kann schnell zu einem der genannten Schreiben führen. Ebenso verhält es sich mit der Verwendung von Bildmaterial. Viele mussten bereits feststellen, dass selbst einfache Lebensmittelfotos sehr teuer werden können, wenn Sie nicht selbst gemacht sind. Sehr beliebte Ziele sind zudem Seitenbetreiber, die Kartenmaterial aller Art ohne Genehmigung veröffentlichen. Allgemein also Urheberrechtsverletzungen, seien diese auch noch so klein. …
Einen guten Beitrag mit einem Interview des „Lawblog“ Betreibers Udo Vetter zu Hintergründen und einigen Fallen speziell für Blogger, gibt’s hier auf der Seite der ARD.
Der Gesetzgeber hat im Zuge des häufigen Missbrauchs des Abmahnungsinstrumentes, zum Füllen der Taschen diverser Anwälte, jedoch nun zumindest bei Privatpersonen die Notbremse gezogen. Ein 16 jähriger Blogger kann beispielsweise nun nicht mehr wegen einer kleinen Verfehlung zu tausenden Euro abgemahnt werden. Die Summe wurde auf 100 Euro beschränkt. Zumindest auf Seiten der Anwälte, sodass es sich nicht mehr in dem Maße „lohnt“ wie bisher.